St. Michaeliskirche zu Elstra

St. Michaeliskirche zu Elstra

Die heutige St. Michaeliskirche entstand in den Jahren zwischen 1722 und 1755, nach dem Vorgängerbauten innerhalb von 109 Jahren dreimal durch Feuer vernichtet wurden. 1828 sind Emporen eingebaut wurden und 1883/4 zwei farbige Chorfenster. Den heutigen Turm (Höhe 56 m) erhielt die Kirche 1902 nach dem der vorhergehende dem letzten großen Stadtbrand (1766) zum Opfer gefallen war. Unter großem Einsatz der Kirchgemeinde wurde die Kirche außen instandgesetzt (1978/79) und innen originalgetreu restauriert (1987 – 93). So ist heute wieder die schöne barocke Ausstattung sichtbar, um die sich vor allem die damaligen Kammerherren auf Schloss Elstra, Ernst Ferdinand von Knoch und sein Sohn Hans Ernst von Knoch verdient gemacht haben. Der schlichte weiße Kalkanstrich der Wand- und Gewölbeflächen gibt dem Raum freundliche Helle. und lässt die Architektur zur Geltung kommen. Zudem ‚predigt‘ der Kirchraum, in dem zentrale Momente Evangelisch-Lutherischer Frömmigkeit, in barocker Farb- und Formenpracht zur Geltung kommen.

Altar

Der Altar, 1732 von C. Grahle geschaffen, verkündet in die Herrlichkeit Gottes und seine Zuwendung zum Menschen. Im Zentrum die Altargemälde – die Kreuzabnahme Jesu und das Abendmahl – vom Dresdener Hofmaler L.W.E. Dietrich 1733 gemalt. Im oberen Teil ist Gottes Dreieinigkeit (Symbol: rotes Dreieck) dargestellt. Gott der Schöpfer, hält das Zepter über seine Erde. Ihm gegenüber Jesus, vom dem es im Glaubensbekenntnis heißt „er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters“. Die Taube als Symbol für den Heiligen Geist darf nicht fehlen. Mose, der Überbringer der zehn Gebote mit zwei Steintafeln und Johannes der Täufer, der Vorläufer und Künder des Messias Jesus von Nazareth stehen lebensgroß zu beiden Seiten des Altartisches. Um diesen versammelt sich zum Heiligen Abendmahl die Christliche Gemeinde, hier legt sie ihre Dankopfergaben ab, hier gedenkt sie des Lebensopfers Jesu und erlebt Gemeinschaft mit ihm. Prächtig gestaltet steht vor der Gemeinde der Taufstein. Vier Reliefs, erzählen Szenen aus dem Leben von Jesus. Aufmerksamkeit erregt meist der formenreiche hölzerne Deckel. Leicht verzierte Bögen, zwischen den vergoldeten Putten Symbole des Glaubens tragen, tragen ein Nest, in dem ein Schwan mit seinen Jungen zu sehen ist. Der Künstler Andreas Böhme stellt eine rührende Legende dar, die schon im Altertum bekannt war, nach der eine Pelikanmutter ihre Jungen mit ihrem eigenen Blut tränkt, wenn in der Trockenheit keine Nahrung mehr zu finden ist. Die Kirchliche Tradition hat hierin eine Parallele zum Christus geschehen gesehen: Christus gibt sein Leben hin, damit die Seinen leben.

Taufstein

Prächtig gestaltet steht vor der Gemeinde der Taufstein. Vier Reliefs, erzählen Szenen aus dem Leben von Jesus. Aufmerksamkeit erregt meist der formenreiche hölzerne Deckel. Leicht verzierte Bögen, zwischen den vergoldeten Putten Symbole des Glaubens tragen, tragen ein Nest, in dem ein Schwan mit seinen Jungen zu sehen ist. Der Künstler Andreas Böhme stellt eine rührende Legende dar, die schon im Altertum bekannt war, nach der eine Pelikanmutter ihre Jungen mit ihrem eigenen Blut tränkt, wenn in der Trockenheit keine Nahrung mehr zu finden ist. Die Kirchliche Tradition hat hierin eine Parallele zum Christusgeschehen gesehen: Christus gibt sein Leben hin, damit die Seinen leben.

Kanzel

Sehenswert ist die, mit reicher Symbolik, verzierte steinerne Kanzel. Sie wurde 1734 vollendet. Am damaligen Michaelisfest wurde zum ersten Mal Gottes Wort gepredigt.

Orgel

Dem Evangelium dient auch die Musik. Für Sie steht stellvertreten die Orgel. Gebaut hat sie in den Jahren 1751 – 1755 Abraham Strohbach, Bürger in Elstra und Pächter der Haynmühle. Die Orgel wurde 1756 in den gottesdienstlichen Gebrauch übernommen und ist wohl die letzte Orgel, die von Abraham Strohbach erhalten ist. Das Instrument wurde nach umfassender Rekonstruktion und Restauration im September 2016 wieder eingeweiht. Mehr dazu erfahren Sie unter www.strohbachorgel-elstra.de

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